Sonntag, März 29, 2015

Erfahrungsbericht

Hey ihr Süßen! :) 

Hatte letzte Woche endlich meinen Erfahrungsbericht für die AFS Seite fertig bekommen und dachte mir ich poste es auch auf meinem Blog: 


Es ist verrückt wenn ich an den 13. August zurück denke. Der Tag der mir manchmal wie gestern vorkommt. Der Tag voller Aufregung, Erwartungen, Freude, Ängsten und vielen anderen Emotionen . Der Tag an dem ich all meinen Mut gefasst habe. Der Tag an dem ich all die Menschen die ich liebe für ein Jahr hinter mir gelassen habe. Der Tag an dem ich nach Amerika geflogen bin. Der Tag an dem mein Auslandsjahr begann und damit eins meiner größten Abenteuer.
Nach einer langen Bewerbungsphase, vielen Auswahlrunden und mehreren Vorbereitungsseminaren in Deutschland saß ich nun also endlich im Flieger nach Boise, Idaho. Dort angekommen war ich überwältigt von der Größe, den endlos gerade verlaufende Highways und Straßen, den typischen amerikanischen Trucks, dem Englisch um mich herum und natürlich war ich überwältigt von Müdigkeit.
Das tolle an dem ganzen war dass ich schon auf dem Weg in die USA so gut wie alle anderen Austauschschüler, aus aller Welt, kennengelernt habe und somit mit all meinen neuen Eindrücken nicht allein war. All die anderen Austauschschüler hier sind ein sehr großer Bestandteil meines Auslandsjahrs. Sie erleben nicht nur dasselbe Abenteuer wie ich sondern sind auch eine meiner besten Freunde hier. Sie sind die Menschen die dich am besten verstehen können und dir die besten Ratschläge geben können wenn das leben hier mal Hindernisse hat. Und ich kann wortwörtlich sagen, dass ich nun auf der halben Welt einen Schlafplatz habe.
In den ersten Monaten hieß es dann erst mal Eingewöhnungszeit. Die ersten paar Wochen waren pures Abenteuer und dann ist langsam aber sicher der amerikanische Alltag eingetrudelt. Wenn man Deutschland und Amerika vergleicht ist es auf einer Art und Weise unglaublich gleich und nicht wirklich ein Kultur Schock, wenn man jedoch ein bisschen mehr hinter die Kulissen schaut entdeckt man mehr und mehr Unterschiede zwischen den Kulturen.
Einer der größten Unterschiede hier finde ich ist die Schule. Nicht nur der Bildungsweg ist total anders sondern auch das Schulsystem verglichen zum deutschen ist total anders. Das Vorurteil das Amerikaner nicht wirkliche Bildung bekommen ist leider wahr. Die meisten Dinge die ich hier lerne habe ich in Deutschland schon vor 2-3 Jahren gelernt und das obwohl ich auf eine spezielle High-School für schlaue Kids gehe. Und was das Schulsystem angeht: Anstatt dass die Lehrer den Klassenraum wechseln tuen es die Schüler nach jeder Klasse. Hier hat man jeden Tag 6 verschieden Fächer und jeden Tag gleich lang Schule. Zwischen den einzelnen Klassen hat man 3 Minuten um den Klassenraum zu wechseln und Lunch ist nur 25 Minuten lang. Die Schließfächer haben hier alle einen Code anstatt einen Schlüssel und außerdem muss dein Rucksack/Tasche immer Schließfach sein. Das heißt du musst den ganzen Tag mit deinem Zeug in der Hand rumlaufen. Außerdem kann man hier seine Fächer wählen und hat nicht jede Woche wie in Deutschland 10-13 verschiedene Fächer.
Ein anderer großer Unterschied zu Deutschland sind die Transportmittel in Amerika. Seit dem ich hier bin verstehe ich endlich wieso Jugendliche hier ihren Führerschein schon mit 15 machen können. …Denn ohne ist es einfach unmöglich irgendwo hinzukommen. Es gibt zwar Busse, die jedoch fahren nur Downtown und meistens sind die Leute die mit dem Bus fahren komische Gestalten. Nach der Schule gibt es die bekannten gelben Schulbusse, die jedoch fahren dich nur zur Schule und zurück. Und wenn du den Schulbus mal verpassen solltest kommt kein anderer. Und die fahren jeden Tag dieselbe Route und fahren dich direkt vor deine Haustür. Zur Fuß kannst du hier so gut wie vergessen, denn die Distanz ist einfach zu groß. Und mit dem Fahrrad ist es meist zu gefährlich, da die Highways nicht wirklich zum Fahrrad fahren gemacht sind und zu nah zu den fahrenden Autos sind.  Somit ist das einzige wirkliche Transportmittel hier das Auto und Eltern hier müssen sehr oft das Taxi für ihre Kinder spielen.
Ein weiterer Unterschied hier verglichen zu Deutschland ist die Größe. Alles hier ist größer à Shampoo Packung, Essensportionen und Schulbücher, einfach alles. Auch die Distanz hier ist größer. Alles ist so weit weg. Wenn man in Deutschland für 8 h Auto fährt ist man in einem anderen Land, wenn man hier 8 h Auto fährt ist man in einem anderen Staat. Und während der Autofahrt sieht man nicht nur Häuser und Städte, sondern oft ist da rein gar nichts. Endlose Strecken mit manchmal ein paar Häusern irgendwo im nirgendwo.
Seitdem ich hier bin habe ich nicht nur einiges über Amerika an sich und speziell über meinen Staat gelernt, sondern auch einiges über Deutschland. Wenn du ein Auslandsjahr machst fängst du an vieles zu vergleichen und du bekommst viele Fragen über dein eigenes Land. Es wird dir bewusst, dass bevor du kamst du einiges über die Stadt und das Land wo du dein Leben lang gelebt hast wusstest, aber dass du manchmal nicht mal über Kleinigkeiten nachgedacht hast. Außerdem habe ich meine kleine Stadt Schwäbisch Hall unglaublich arg schätzen gelernt. Mein Auslandsjahr hat mich gelehrt was wirklich wichtig im Leben ist und das man die kleine Dinge schätzen sollte. Mein Auslandsjahr hat mir geholfen mein Leben in Deutschland tausend Mal mehr zu schätzen. Es hat mir gezeigt dass die Welt unglaublich groß ist und es jede Menge kleine Schätze da draußen zu entdecken gibt.
Natürlich gibt es noch jede Menge andere Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika, aber nur wenn man genau hinschaut, denn wenn man nicht hinter die Kulissen schaut, scheinen Amerika und Deutschland nicht mal so unterschiedlich zu sein. Die kleinen Dinge machen es aus… wie z.B. Popcorn. Popcorn hier ist salzig und nicht süß. Oder Eiswürfel, egal in welchem Restaurant man sich befindet, nichts geht ohne Eiswürfel. Aber ich will nicht zu viel verraten, jeder da draußen wo vielleicht in der Zukunft auch all seinen Mut zusammen nimmt und ein Jahr in Amerika verbringt soll schließlich auch noch etwas zu entdecken haben. Außerdem ist alles was ich geschrieben habe meine eigene Erfahrung, was nicht heißt andere die ein Jahr in Amerika verbracht haben oder werden, dasselbe erlebt haben oder werden. Jede Gastfamilie, jede Schule, jeder Alltag, jedes Leben ist anders. Außerdem ist Amerika unglaublich vielfältig, jeder Staat ist unterschiedlich.
Besondere Highlights meines Auslandjahres bis jetzt waren definitiv Homecoming, Zeit mit meiner Gastfamilie zu verbringen, all die tollen Menschen zu treffen die denselben Traum wie ich hatten à ein Jahr im Ausland zu verbringen, den Team Spirit hier kennen und lieben gelernt zu haben, all meine AFS Wochenenden und das aller größte Highlight für mich war eine Woche mit 103 anderen Austauschschülern in Hawaii zu verbringen.
Heute noch frage ich mich manchmal was mich wirklich dazu bewegt hat dieses Abenteuer zu machen. Ich bin 16 Jahre alt und bin gerade mal 10 Jahre zur Schule gegangen und auf einmal befinde ich mich in einem Land, was so viel größer als Deutschland ist und ungefähr am anderen Ender der Welt ist.
Ein Austauschjahr bedeutet  sich an Dinge und Menschen anzupassen, für Neues offen zu sein und sich ins Ungewisse stürzen.
Es war es einer der besten Entscheidungen die ich in meinem bisherigen Leben getroffen habe. Auch wenn das Leben hier mir oft Hindernisse stellt und ich mein Leben manchmal in Deutschland wirklich vermisse. Ich habe nun eine zweites zuhause. Meine Familie hier hat mir gezeigt das daheim nicht ein Ort ist sondern ein Gefühl. 


  Das Bild enstand hinter meinem Haus, also auf unserem Grundstück... "Middle of nowhere" ;)

Samstag, März 21, 2015

HAWAII!



ALOHA ( Hallo auf Hawaii),

Es tut mir furchtbar leid dass ich mich mal wieder ewig nicht  gemeldet habe, aber ich war einfach nie wirklich in der Stimmung dazu und seit dem Lacrosse angefangen hat habe ich auch kaum Zeit. Lacrosse macht unglaublich viel Spaß, das Spiel an sich ist jedoch wirklich verwirrend und es gibt jede Menge Regeln. Die Mädels in meinem Team sind sehr lieb und es ist einfach toll nach der Schule unter Leuten zu sein, draußen zu sein, Sport zu treiben und einfach Spaß zu haben, anstatt nach Hause zu komme und im Bett rumgammeln und Hausaufgaben machen…

Nun zum wesentlichen… HAWAII! Leider ist es jetzt schon wieder eine Woche her seit dem ich zurück aus Hawaii bin, aber ich hatte vorher einfach keine Zeit zu bloggen. Denn wenn man hier in Amerika Schule verpasst hat man einiges nach zu holen, da ja alle Hausaufgaben immer für Noten zählen. Außerdem hatte ich ein Lacrosse Spiel und war Freitag auf der Beerdigung von der Tante von meinem Gast Papa.  Jetzt jedoch habe ich Spring break für eine Woche, dafür aber keine Ferien mehr nach Spring break bis zu den Sommerferien hier ( 3. Juni). 

Anyways, ich fang jetzt einfach mal von ganz vorne an. Samstag, 7. März, ging es gehen 6 Uhr morgens los zum Flughafen Boise. An dem ich Aslak (aus Norwegen) und Esteve (aus Spanien) getroffen haben. Meine zwei Austauschschüler Freunde hier aus Boise die auch nach Hawaii gegangen sind. Wir haben dann bis 10 Uhr gewarten um unseren Flieger nach San Francisco zu bekommen. Es ist unglaublich San Francisco aus der Luft zu sehen, es sieht wunderschön aus! Dort haben wir dann schon mal 3 andere Austauschschüler getroffen, die ebenso nach Hawaii für die Woche sind. Unser Anschlussflug nach Hawaii kam mit zwei Stunden Verspätung... aber besser als nie! Gegen 16:00 Uhr haben wir dann endlich Honolulu, Hawaii, erreicht. Dort wurden wir von einer der Mitarbeiter für den Trip empfangen und haben 20 von den 103 Austauschschülern für die Woche kennengelernt. ( ja ihr habt richtig gehört wir waren 103 Austauschschüler, from all over the world... crazy, rigth!?:D). Im Hotel angekommen mussten wir uns für eine Farbe entscheiden, da wir im Laufe der Woche immer wieder in Gruppen abgesplittet wurden, da wir zu viele waren und alle mit der selben Farbe waren in der selben Gruppe. Danach wurde wir in unsere Zimmer eingeteilt und den restlichen Samstag haben wir damit verbracht unser RIESEN Hotel zu erforschen und durch die Stadt zu laufen, denn allle Austauschschüler von diesem Trip kamen zu unterschiedlichen Uhrzeiten an. Was heißt wir haben uns alle erst gegen abend kennengelernt als wir alle zusammen dinner hatten und dann ein "Orentation meeting"über Regeln, was wir alles in der Woche machen und bla bla bla. Ich war in einem Hotelzimmer mit 3 anderen Mädels aus Finnland, Dänemark und Spanien. Abends sind wir dann alle Tod ins Bett gefallen, da wir alle Jet lag hatten und es für alle ein langer Tag war.

Sonntag hatte ich dann mein erstes geniales Frühstück in unserem Hotel. Ohne Spaß das Frühstück war genial!:D Die hatten einfach alles von Pancakes über Waffeln zu Bagel... . Danach sind wir zum Strand in der Nähe unseres Hotels gelaufen. Und zu diesem Zeitpunkt konnte ich es immer noch nicht fassen dass ich in Hawaii bin!! Eigentlich war der Plan für diesen Tag surfen zu gehen, ist jedoch ins Wasser gefallen da die Wellen zu klein waren. Anstatt surfing waren wir pattle boarding. Später gings dann auf eine catamaran Tour und ich habe Delfine gesehen!! War wirklich genial. Den restlichen Tag haben wir mit schwimmen, in der Sonne liegen, rumgammeln und durch die Stadt schlendern verbarcht. Abends sind wir dann alle zusammen Pizza essen gegangen und dann gabs ein Feuerwerk über dem Meer. Bestes Feuerwerk das ich jeh gesehen habe!! 

Der nächste Tag war voll mit soooo vielen Dingen. Erster Tag das wir mit dem Bus herumgefahren sind. Unserer Busfahrer war ein Einheimischer, was ziemlich cool war und natürlich war der Bus voll mit lauter Musik, es war einfach genial. Unser erster Stop war " the Dole Plantation". Alles voll mit Ananas und die hatten definitiv das beste Ananaseis das ich jeh gegessen habe. Danach gings in eine kleine Surfer Stadt in Oahu, "Haleiwa town". Dort haben wir Mittag gegessen und ein bisschen durch die Shops geschaut. Danach haben wir einen Stop bei einem wunderschönen Strand, "North Shore", gemacht. Sind dort jedoch nicht schwimmen gegangen ( kann man glaube ich garnicht, weil die Wellen so gigantisch sind) sondern haben nur Bilder gemacht. Später ging es dann zu einem Polynessian Culture Center. Dort haben wir einiges über die 7 nationalen Inseln kennengelernt. Samoa, Aoteroa ( New Zealand), Fiji, Tahiti, the Marquesas, Tonga und natürlich Hawaii. Dort haben wir auch de typischen "Hula tanz" gelernt. Nach einem leckeren Abendessen dort ging es dann gegen 21:00 Uhr heim und wir waren alle unglaublich müde nach diesem vollgestopftem Tag. 

Dienstag war definitv einer meiner Lieblinstage in Hawaii. Morgens gings erst mal los mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt, "Pali Lookout". Und danach gings zu einem der schönsten Strände in der ganzen Welt, wo wir so gut wie den ganzen Tag verbracht haben. Es war genial! 
Am nächsten Tag war wandern angesagt. Wir sind zu der Spitze eines unaktiven Vulkans gwandert, "Diamond head Trail". Dieser Vulkan ist unaktiv seit 150 000 Jahren. Das schwitzende und anstregende wandern hat sich definitiv gelohnt, der Ausblick war genial!!Später ging es dann zurück und wir haben ein bisschen Zeit am Strand verbracht und Fußball und Voleyball gespielt. Abends ging es dann in das größte outdoor shoppingcenter in der ganzen Welt. 

Donnerstag haben wir uns auf den Weg zu Pearl harbor gemacht. Was einfach unglaublich war... wir sind über dem Schiff Arizona gestanden und ich habe sogar mit einem der Überlebenden gesprochen. Er hat den 1 und 2 Weltkrieg überlebt und war ein Soldat während der Zeit und hat den Angriff von den Japanern auf das Schiff Arizona überlebt. Er ist 98 Jahre alt und somit sind wir die letzte Generation wo mit ihm reden konnte.. 
Später an dem Tag hatten wir eine Stadttour durch Honolulu. .. Aber natürlich mit dem Bus, da Amerikaner einfach nicht laufen haha. Den rest des abends hatten wir Freizeit, die wir hauptsächlich im Hotelpool verbracht haben. 
Freitag gings dann los snorkeling... Ich habe bestimmt 15 verschiedene Arten von Fischen gesehen, leider jedoch keine Schildkröten.. 
Gegen spät Nachmittag haben wir uns dann alle auf den Weg nach "kapolei" gemacht um das berühmte "Paradise Cove Lu'au" zu sehen. Was eine Art Hawaii Festival ist... Leider war es unser letzter Abend, jedoch unvergesslich!:)
Währen wir auf dem Festival die Show angeschaut haben, habe ich eine e-mail erreicht, das mein Flug für Sasmtag gecancelt wurde.. Und es hat nicht nur mich betroffen, sondern 20 andere Austauschschüler.. was heißt als wir gegen 22:00 Uhr dann zurück im Hotel waren, mussten wir alle bei der Flugairline anrufen und alle einen neuen Flug bekommen. Das war ein Theater... Anstatt wie geplant Samsatg abend wieder zurück in Bosie zu sein und meinen Schlaf nachzuholen sodass ich Montag wieder fit für die Schule bin, war mein neuer Flug jetzt abends um 21:00 Uhr und ich hab Sonntags dann morgens um 7:00 Uhr Salt Lake City, Utah, erreicht und war dann erst um 11:00 Uhr morgens in Bosie und hatte über 24 h lang nicht geschlafen. Bin dann Montag einfach nicht in die Schule um all meinen Schlaf nachzuholen! 

Also alles zusammengefasst.. Ich hatte eine unglaublich geniale Woche, die ich definitiv nie vergessen werde. Es war wahrscheinlich die beste Woche meines Auslandjahres. Und es war unglaublich wie schnell man innerhalb einer Woche so gute Freundschaften knüpfeen kann... liegt aber wahrscheinlich daran, dass wir alle dasselbe durchleben und uns einfach gegenseitig sehr gut verstehen können. Ich vermisse die Leuten dort jetzt schon unglaublich, obwohl es nur eine Woche her ist seit dem ich sie das letzte mal gesehen habe. 

Ich möchte mich riesig bei meiner Familie bedanken, die mir die Chance gegeben hat dieses Abenteuer in Hawaii erlebt haben zu können. DANKE. MAHALO ( Danke auf Hawaii).  

Machts gut ihr Süßen! 




... mehr Bilder folgen demnächst...



Samstag, Februar 21, 2015

Kurzes Lebenszeichen

.... Ich weiß ich habe mich mal wieder ewig nicht gemeldet! Und das tut mir unglaublich leid...
Aber der Januar bzw. Februar war einfach nicht so mein Monat..
Doch zum Glück habe ich mich wieder etwas gefangen und versuche einfach das Beste aus allem zu machen. Außerdem ist das Wetter seit ungefähr einer Woche einfach genial. Ganz viel Sonnenschein, es fühlt sich hier jetzt schon wie Frühling an! Und Sonne macht einfach glücklich! 

Ihr habt eigentlich nicht wirklich viel verpasst.. Den halben januar hab ich so gut wie garnichts gemacht.. Schule, Netflix (ist eine Seite wo man Serien und Filme schauen kann), Hausaufgaben und dann schlafen. Also ziemlich einödig. 
Anfang Februar hatte ich mein AFS Wochenende. Wir sind Skii fahren und Schlittschuh fahren gegangen und hatten Orientation und das wars dann auch.
Und sonst ist wie gesagt im letzten Monat nicht viel passiert.
Ich hatte freitag mein erstes lacrosse Training und es macht einfach jetzt schon verdammt viel Spaß. Ist zwar nicht unbedingt der einfachste Sport, aber wie man so schön sagt:Übung macht den Meister. Und ich bin einfach unglaublich froh endlich wieder etwas nach der Schule zu tun zu haben! :) 

Also ihr Süßen ich muss leider auch schon wieder los... Geh gleich lacrosse üben! 

Love, Emilia 

15 tage ... HAWAII ! :) 


 

Sonntag, Januar 25, 2015

the last couple weeks

Hey! :)

I decided I will write in English again. Maybe from now on I will write every blogpost in English or I will just decide before I start a new blog post in what mood I am for, German or English.

Anyways, let me tell you about the last couple weeks. 
It didn't really happen anything amazing. I'm just living my life.
But let me tell you from the most interesting things! :)
2 weeks ago I went skiing for the first time and it was amazing. My host dad and one of his friends gave me a skii lesson. After hours of practicing I met my exchange student friends and they helped me too. So it definitely was a successful day with lots of fun and a totally new experience for me. And it was really cool to spend time with my host dad, just him and me. 
We are required to learn skiing until the first weekend of Februrary because on this weekend is our next AFS orientiation camp. We will go to Sanvelly, which is about 2 hours away from Boise. And we will ski the whole weekend!:D So I'm really excited for this weekend and I can't wait to spend time with the other exchange students.
The last weekends I spend most of the time at houses from other exchange students. Most of the time at Bow's house. She is from Thailand and we are hanging out a lot. 
Moreover, tomorrow is finally starting the new semester. Therefore I finally have a new schedule. This schedule is way easier than my schedule from last semester. Now I have drawing, choir, US Histroy, design, math, healthy living again, theory of knowledge, English and math. The only hart classes now are English, Theory of Knowledge and Math but the rest is so awesome! I'm really excited for this semster.
On January 12 was Celena's birthday. She and me skipped school on this day what was definitely an awesome idea!:D We spend this day watching "Shameless", one of our favorite series and instead of working on our homework we spend the day taking pictures!:D I will post some of those pictures in the next couple days. In the evening we went out for dinner with our parents.
I'm going to play Lacrosse. My season is starting at the end of February and I'm already really excited! :) 

How I said before it didn't really happen that much the last couple of weeks. But i just wanted to tell you a little bit. .

The countdown is running!!!! Only 42 more days and then I will be on my way to HAWAII!!!!

Love,
Emilia

Mittwoch, Januar 14, 2015

Halftime

Hey guys,

I thought it would be perfect to write this blog post in English because believe it or not it is halftime already. I am here, on the other side of the world, since exactly 5 months now.
5 months ago today I arrived in America. This day, full of joy, exceptions, fear, excitement and many more feelings, feels like yesterday. 

I seriously can't believe that I have reached the middle of my stay in the states. I still can't really realize that I'm living my dream since 5 months now. But this dream is definitely not always perfect and full with happiness. I had times I enjoyed my new life to the fullest but I also had times when I just wanted to be at home with my family and my friends, at least for some hours. I never regretted the decision to do this adventure though because even the times I spend crying in my bedroom and the times I felt alone and lost were worth it. Those times made me stronger and let me enjoy the good times even more.  

In the last few months I experienced a lot, good and bad things.  I'm proud of myself what I achieved in this time and who I become. I'm grateful for all the people I met and all the places I saw. I'm especially grateful to my family and friends back in Germany. And of course, I'm grateful to my new family. These people take me, a total stranger, into their home, give me food and shelter, and in only some weeks they made me feel like a genuine part of their family. 
And I'm really thankful for all my exchange student friends. Those people are living the same dream as I do. We understand each other without words. I literally can say I have a place to sleep almost all over the world.

I'm so happy that I seriously can call this place my home. Now I have two homes and two families. I can't imagine to leave this palce one day and let my family and all my new friends behind me. Even if it is not always easy and I sometimes wish myself back to Germany I don't want to think about the day I have to leave my new "one year life" behind me. 

In the last 5 months I learned so much. I learned to live without the people I love. I learned to be on my own and make descision for myself. I started to appreciate so many things: My parents, true friendship, Germany, our school system and so much more. I learned to handle homesickness and how to speak in a different language other than my native language. I learned to handle disappointments and always to see the positive in everything.

My family and my host family give me the chance to be someone new, but not completely new. I am still a part of the person I was before but I jumped into the ice cold lake, having no idea what to except. I'm growing up and becoming more independent and outgoing. 

If I changed? - Honestly, I don't know. I guess I will recognize and know it for sure when I'm on my way back home.     


I know my English still needs a lot of improvement, so please no judgment. I tried ! :) 

Love,
Emilia 
... und manchmal muss man nur 20 sekunden lang
unglaublich mutig sein. 



- Life is not perfect; it never will be. You just have to make the very best of it and you have to open your heart to what the world can show you. Sometimes it's terrifiying and soemtimes it's incredibly beautiful. And I will take both, thanks-

Freitag, Januar 02, 2015

So true

"Auslandsjahr"

Was bedeutet ein Auslandsjahr?

Auslandsjahr bedeutet Veränderung. Schnell, brutal, wunderschön, schmerzhaft, bunt, atemberaubend, unerwartend, überwältigend und eine konstante Veränderung. Veränderung im Lebensstil, dem Land, der Sprache, den Freunden, den Eltern, dem Zuhause, der Schule, einfach alles.

Auslandsjahr bedeutet zu realisieren, dass alles was sie dir vorher gesagt haben falsch war, aber in irgendeiner Weise auch richtig.
 
Ein Auslandsjahr geht vom Denken aus zu wissen wer man ist, keine Ahnung zu haben wer man noch ist und jemand Neues zu sein. Aber nicht vollständig neu. Du bist immernoch die Person, die du davor warst, aber du bist ins kalte Wasser gesprungen. Du weißt wie es sich anfühlt auf sich selbst gestellt zu sein. Weit weg von Zuhause, mit keinem an der Seite den du wirklich kennst. Und du findest heraus, dass du es auch so ziemlich gut hinkriegst.

Ein Auslandsjahr bedeutet zu Vertrauen. Den Menschen zu vertrauen, die, anfangs, nur Namen auf einem Blatt Papier waren, ihnen zu vertrauen, dass sie das Beste für dich wollen, dass sie für dich sorgen. Vertrauen in dich, dass du es die Stärke hast ein Jahr auf dich alleine gestellt zu sein, dass du ein Jahr aushälst weit weg von allem was dir mal wichtig war. Darauf zu vertrauen, dass du Freunde haben wirst. Vertrauen, dass alles gut werden wird. Und zu sehen, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt war.

Ein Auslandsjahr bedeutet Nachdenken. Über alles. Über diese komische Kleidung, das komische Essen, die komische Sprache. Darüber warum man hier ist und nicht Zuhause. Darüber wie es sein wird wieder nach Hause zu kommen. Wie dieser eine Junge reagieren wird, wenn du ihn wieder siehst. Darüber mit wem man am Wochenende chillen wird. Zuallererst wer dich überhaupt fragt ob zu was machen willst. Und zuletzt wo du hingehen sollst, wenn dich 10 verschiedene Menschen irgendwo einladen. Darüber wie bescheuert das ganze Zeitzonensystem ist. Nicht nur wegen Zuhause, sondern auch wegen den Tv-Spots für Sendungen die dich komplett verwirren.

Nachdenken was richtig und was falsch ist. Darüber wie dumm oder herzlos du zu jemandem warst ohne es so zu meinen. Über den Knackpunkt von all dem. Über den Sinn des Lebens. Darüber wer du sein willst, was du tun willst. Und darüber wann der Spanisch Test ansteht, obwohl die Note überhaupt nicht zählt für dich. Darüber ob du lieber nach Hause solltest nach der Schule oder doch bei irgendjemandem bis Mitternacht abhängen sollst. Bei jemandem, den du bis vor ein paar Monaten nichtmal gekannt hast. Und darüber was zum Teufel der Kerl dir eben versucht hat zu sagen.

Ein Auslandsjahr bedeutet Menschen. Diese unglaublich seltsamen Menschen, die dich anschauen als wärst du ein Alien. Diese Menschen, die sich nicht trauen mit dir zu reden. Und diese Menschen, die tatsächlich mit dir reden. Diese Menschen, die deinen Namen kennen, obwohl du sie noch nie getroffen hast. Diese Menschen, die dir sagen von wem du dich fernhalten sollst. Diese Menschen, die hinter deinem Rücken über dich reden, diese Menschen die Witze über dein Heimatland reißen. All diese Menschen, die es nicht wert sind sich darüber aufzuregen. Diese Menschen, die du ignorierst.

Und diese Menschen, die dich zu sich nach Hause einladen. Die dich normal behandeln. Die deine Freunde werden.

Auslandsjahr bedeutet Musik. Neue Musik, komische Musik, coole Musik, Musik die du immer als eine Art Soundtrack für dein Auslandsjahr in Erinnerung behandeln wirst. Musik, die dich anfangen lässt zu weinen mit ihren Texten die genau das sagen was du fühlst, so weit weg. Musik die dich die ganze Welt umarmen lässt. Und es ist Musik die du machst. Mit den überragensten Musikern, die du jemals getroffen hast.
Ein Auslandsjahr ist beklemmend. Es ist das Gefühl nicht am richtigen Platz zu sein, wie das fünfte Rad am Wagen. Man redet mit Menschen, die man eigentlich nichtmal leiden kann. Es ist der Versuch zu alles und jedem nett zu sein. Es ist kalt, eiskalt. Es ist Heimweh, eine unangenehme Stille und das Gefühl schuldig zu sein, weil man sich nicht zuhause gemeldet hat. Oder das Gefühl schuldig zu sein, etwas verpasst zu haben, weil die mit deinen Liebsten geskypt hast.

Ein Auslandsjahr ist großartig. Es ist das Gefühl, dass die Verbundenheit zwischen dir und deinen Gasteltern wächst. Zu hören, wie die Gastschwester fragt wo ihre Schwester ist. Es ist das Wissen wo das Nutella im Schrank steht. Das Treffen von Menschen aus aller Welt. Ein Schlafplatz in fast jedem Land zu haben. Es ist das Bekommen von 4 neuen Familien. Einer von ihnen zu sein, von dieser großen Gruppe mit den überragendsten Jugendlichen auf der ganzen Welt.

Es bedeutet Essen aus dem Heimatland zu kochen und nicht durcheinander zu kommen. Es ist das Entdecken von atemberaubenden Landschaften von denen du nicht einmal wusstest, das sie existieren.
Ein Auslandsjahr bedeutet Auslandsjahrschüler. Die wunderbarsten Menschen auf der großen weiten Welt. Diese Menschen von überall her, die genau wissen wie du dich fühlst und diese Menschen die zu deinen absolut besten Freunden werden, obwohl du sie nur 3 oder 4 mal in dem Jahr gesehen hast. Die Menschen, wo es fast eine Stunde dauert sich von ihnen zu verabschieden. Diese Menschen, die dir so viel bedeuten. Überall auf der Welt.

Ein Auslandsjahr bedeutet sich zu verlieben. In ein wundervolles, wildes, wunderschönes Land. Und in dein Heimatland.

Ein Auslandsjahr ist frustrierend. Dinge, die du nicht tun kannst, Dinge, die du nicht verstehst. Dinge, die du sagst und damit genau das Gegenteil ausdrückst von dem was du eigentlich meinst. Oder schlimmer…

Ein Auslandsjahr bedeutet Verstehen.

Ein Auslandsjahr ist unglaublich.

Ein Auslandsjahr ist nicht ein Jahr in deinem Leben. Es ist ein Leben in einem Jahr.

Ein Auslandsjahr ist nicht wie du es erwartet hast, und genauso wie du es dir gewünscht hast.

Ein Auslandsjahr ist soweit das beste Jahr deines Lebens. Ohne Zweifel. Und es ist gleichzeitig das Schlimmste. Ohne Zweifel.

Ein Auslandsjahr ist etwas, was du niemals vergessen wirst, etwas das immer ein Teil von dir sein wird. Es ist etwas was Zuhause nie jemand wirklich verstehen wird

Ein Auslandsjahr bedeutet erwachsen zu werden, zu realisieren, dass jeder gleich ist, ganz egal woher er kommt. Dass es überall großartige Menschen und Duschvorhänge gibt. Und dass es nur an dir selbst liegt ob dein Tag gut oder schlecht wird. Oder das ganze Jahr. Und es ist das Realisieren, dass du es auch alleine hinbekommst, dass du eine eigenständige Person bist. Endlich. Und es ist der Versuch, das deinen Eltern klar zu machen.

Ein Auslandsjahr ist Tanzen im Regen ohne Grund, gleichzeitig ohne Grund weinen und zu lachen.

Ein Auslandsjahr ist Alles. Ein Auslandsjahr ist etwas das du nicht verstehen kannst, wenn du es nicht selbst erlebt hast.